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Begehung Saumseen am 25.09.2018

Teichrosenproblematik / fortschreitende Verlandung an den Saumseen – Gewässerbegehung am 25.09.2018

 

Bezugnehmend auf die fortschreitende Zuwucherung mit der gelben Teichrose, als auch der zunehmenden Verlandung haben sich unsere Gewässerwarte an die zuständigen Behörden der Stadt Karlsruhe gewandt, mit der Bitte einer gemeinsamen Gewässerbegehung, um notwendige Maßnahmen planen und einleiten zu können.

Von Seiten des Amtes für Umwelt und Arbeitsschutz, als auch vom Tiefbauamt wurde hierzu erfreulicherweise kurzfristig Zustimmung signalisiert, und der 25.09.2018 als Termin vereinbart.

Morgens um 9 Uhr trafen sich daher Vertreter des Vereins mit einer Vertreterin des Amtes für Umwelt- und Arbeitsschutz zur anberaumten Begehung.

Begutachtet wurden die 5 Saumseen. Angesprochen wurden die Themen

  1. Freischneiden der Seen vom Überbewuchs der gelben Teichrose
  2. Gänse- und Nutriaproblematik
  3. Schrankenproblematik

 

 1. Freischneiden der Seen vom Überbewuchs der gelben Teichrose

 

Hier stellt sich die Situation aktuell wie folgt dar:

Schon seit mehreren Jahren ist kein koordiniertes Management bzw. regelmäßiges Zurückschneiden der gelben Teichrose erfolgt. Dies hat mittlerweile zur Folge, dass an den Seen 3 und 4 über das Sommerhalbjahr kein Angeln mehr möglich ist, da die Seen mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsen sind. Am See 1 ist die Situation ähnlich kritisch, da der gesamte See von einem Teichrosengürtel umgeben und nur noch in der Mitte etwas freies Wasser vorhanden ist. In See 2 haben die Teichblumen ebenso an der Wegseite, als auch in der linken Seehälfte stark über Hand genommen. See 5 ist noch relativ frei, aber auch hier ist eine stark fortschreitende Wucherung der Teichrose, beginnend von der linken Seeseite festzustellen.

Begleiterscheinungen (neben der immer schwieriger bzw. unmöglich werdenden Angelfischerei an den Seen) sind dadurch zum einen die stetige Verschlammung der Seen, als auch eine fortschreitende Verlandung. Besonders gut an See 1 zu erkennen, teilweise auch an der dem Fußgängerweg gegenüberliegenden Seite von See 2. Der enorme Bestand an Teichrosen stirbt im Spätjahr und lagert sich als weitere Sedimentschicht am Boden ab. Im Schnitt weisen die Seen ca. 50 – 75cm Schicht an schlammigen Sediment auf.

Um sowohl der fortschreitenden Verschlammung entgegenzuwirken, als auch den Mitgliedern des AV Daxlanden 1921 e. V. weiterhin die Möglichkeit zur Angelfischerei zu bieten, sind kurzfristig regulierende Maßnahmen notwendig. Dieser Meinung hat sich auch die Amtsvertreterin angeschlossen.

Neben dem vom Verein zur Sprache gebrachten regelmäßigen Zurückschneiden der Teichblumen (vor allem an der Wegseite) hat sich die Amtsvertreterin auch durchaus für den Einsatz entsprechender Maschinen ausgesprochen. So hat das Tiefbauamt entsprechende Baggergerätschaften, welche speziell für die Entkrautung von Gewässern ausgelegt sind. Ihrer Meinung nach wäre der Einsatz solcher Gerätschaften durchaus, in Anbetracht des derzeitigen Zustandes der Seen, zu verantworten.

Gerade hierzu wäre die Teilnahme eines Vertreters des Tiefbauamtes natürlich sinnvoll gewesen. Die Abstimmung mit diesem soll daher noch kurzfristig erfolgen.

Wünschenswert und Zielsetzung des Vereins wäre, noch dieses Jahr mit der Durchführung von effektiven Maßnahmen, um kurzfristig eine Besserung der derzeit sehr unbefriedigenden Gesamtsituation herbeiführen zu können.

 

2. Gänse- und Nutriaproblematik

 

Ebenfalls negativ auf die Wasserqualität wirken sich die massiven Populationen von Nutria und verschiedenen Gänsearten aus. Sowohl Nutria, als auch Kanada- und Nilgänse sind invasive Arten, welche eine negative Auswirkung auf einheimische Spezies haben. So werden mittlerweile immer weniger heimische Entenarten angetroffen, da sich die invasiven Gänse als durchsetzungsstärker erweisen und eine Verdrängung der ursprünglichen Arten herbeiführen. Begünstigt werden sowohl Nutria- als auch die Gänsepopulation auch durch die starke Zufütterung durch Spaziergänger, Anwohner etc.. Die eigentlich gutgemeinte Fütterung führt zusätzlich zu übermäßigen Nährstoffeintrag ins Wasser und wirkt sich völlig kontraproduktiv aus. Leider sind entsprechende Hinweisschilder zwar vorhanden – jedoch so unauffällig angebracht, dass eine unterbindende Wirkung größtenteils ausbleibt. Hier sollte viel deutlicher auf die negativen Auswirkungen von Fütterungen bzw. den Tatbestand der Ordnungswidrigkeit hingewiesen werden.

Derzeit ist behördenseitig in Prüfung, inwieweit der übermäßigen Population sowohl von Gänsen, als auch Nutria beizukommen ist.

Wir möchten an dieser Stelle auch noch einmal alle Vereinsmitglieder bitten, fütternde Personen höflich auf das Verbot hinzuweisen und ggf. die Hintergründe zu erläutern.

 

3. Schrankenproblematik

 

Schon seit längerem steht der Fußweg an den Saumseen entlang offen, und wird demzufolge auch als illegale Durchfahrt genutzt. Um den entgegenzutreten, wurde vom AV Daxlanden 1921 e. V. der Vorschlag unterbreitet, an beiden Seiten eine Halbschranke anzubringen. Die bislang genutzten Pfosten sind insoweit nicht nutzbringend, da sie nach kürzester Zeit schlicht nicht mehr da sind.

 

Generell ist zu sagen, dass die Begehung, als auch die Diskussion der einzelnen Punkte zusammen mit dem Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz in einer sehr konstruktiven und auf beiderseitigem Verständnis beruhenden Atmosphäre verlaufen ist. Von daher sind wir auch guter Dinge, dass sich kurzfristig auf für beide Seite akzeptable Lösungen verständigt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden können.

  

Mitgliederinfo 09/2018

Mitgliederinfo / Aktuelles

Um die Mitglieder des AV Daxlanden 1921 e. V. auf dem Laufenden zu halten, was die aktuellen Vereinsaktivitäten rund ums Wasser / den Verein angeht, werden wir zukünftig an dieser Stelle entsprechende Infomitteilungen bereitstellen.

 

Seerosenproblematik an den Saumseen

Seit Jahren schon ist die fortschreitende Ausbreitung der gelben Teichblume an den Saumseen zu beobachten. Über die warme Jahreszeit bis in den Herbst hinein ist dadurch die Angelei nur noch unter erschwerten Bedingungen (an den Seen 3 und 4 fast gar nicht mehr) zu bewerkstelligen. Die Verwaltung ist sich dieser Problematik durchaus bewusst, und sowohl unsere Gewässerwarte, als auch der Vorstand befinden sich seit Jahren in ständigen Austausch mit den zuständigen Behörden / Regierungspräsidium. Die Fakten stellen sich dabei wie folgt dar:

  • Maßnahmen, welche der Verein in Eigenregie durchführt ohne Zustimmung der zuständigen Behörden, können zu erheblichen Konsequenzen und empfindlichen Strafen führen.
  • Hier treffen Interessen der Anglerschaft auf Interessen der Naturschutzbehörden und -verbände. Insbesondere der Schutz einschlägiger Libellenarten wird dabei immer wieder potentiellen Schnittaktionen vorangestellt.

Wir sind bemüht, mit den zuständigen Behörden zu einer einvernehmlichen Übereinkunft und langfristigen Lösung zu kommen, welche beiden Seiten Zugeständnisse macht. Avisiert ist von unserer Seite dabei eine zumindest partielle Entfernung eines Teils der gelben Teichblumen in den besonders stark befallenen Gewässern (See 1, 3 und 4, mit Abstrichen auch See 2).

 

Verlandung / Verkrautung der Gewässer mit Rheinanbindung (Altrhein, Grünes Wasser, Hedel)

Jedes Jahr, vor allem über die trockenen Monate, ist die stets weiter fortschreitende Verlandung / Verkrautung unserer Altarmgewässer festzustellen. Dies liegt vor allem daran, dass die Schleusen zum Rhein hin (nördlich und südlich des Rheinstrandbades gelegen) ab einem Rheinpegel von 480cm (steigende Tendenz) geschlossen werden. Somit ist nur eine mangelhafte Durchspülung der Gewässer gewährleistet, was zu den seit Jahren bestehenden, unbefriedigenden Zuständen führt. Auch die Fischwanderungen werden durch die einen Großteil der Zeit geschlossenen Schleusenanlagen verhindert.

Aus den folgenden Gründen wird es auch zukünftig leider keine Besserung in diesem Bereich geben:

  • Die Schleusen werden nicht individuell betreut, sondern die Regelungen zur Schließung / Öffnung der Schleusen gilt durchgängig von Iffezheim bis in den Bereich Mannheim! Das heißt, bei entsprechendem Rheinpegel werden ALLE Schleusen auf dieser Strecke geschlossen / geöffnet. Da dies zentral verwaltet wird, ist es nicht möglich, bei einzelnen Schleusen Ausnahmen zu machen.
  • Die Regelung hat zum Ziel, einen einheitlichen Grundwasserpegel zu gewährleisten, damit vor allem tiefgelegene Wohngebiete von Kellerflutungen verschont bleiben (Elchesheim / Illingen etc.). Weiterführende Infos hierzu können über die zuständigen Behörden eingeholt werden. Somit sind uns auch hier die Hände gebunden frown

Verbesserung würde wohl die Realisierung des Polders Rappenwörth bringen - wann diese erfolgt, steht allerdings in den Sternen ... .

 

Anstehende Gewässerputze am 13. Oktober

Bei der anstehenden Gewässerputze im Oktober stehen die folgenden Punkte auf der Agenda:

  • Aufräumen der Bootsplätze am Altrhein / Entsorgung bzw. Wegräumen ungenutzter, verrotteter Boote. Hierzu erfolgt die Tage noch eine schriftliche Info an die Bootsbesitzer.
  • Revision der Plätze am Altrhein und Baggersee Fritschlach

Inwieweit diese Tätigkeiten durchgeführt werden können, hängt letztendlich auch von der Zahl der Teilnehmer ab! Angaben zu Zeit und Ort sind hier zu finden.

 

Fragen / Vorschläge durch Mitglieder an die Verwaltung

Auch außerhalb der einmal jährlich stattfindenden Hauptversammlung können sich Mitglieder natürlich mit Anfragen bzw. Vorschlägen an die Verwaltung wenden. An jedem 2. Freitag im Monat finden unsere regelmäßigen Verwaltungssitzungen statt (18 - 20 Uhr). Bei Bedarf können wir gerne im Rahmen dieser Sitzungen Anfragen / Vorschläge besprechen. Entsprechende Eingaben hierfür sind per Mail über diesen Link an die Verwaltung zu stellen. Bitte mit einem Vorlauf von 2 Wochen auf die nächste anstehende Sitzung, damit wir den Beginn an diesem Termin um eine halbe Stunde vorverlegen können, damit genügend Zeit vorhanden ist.

Update Homepage - Rubrik Fangmeldungen!

Hallo zusammen,

um unseren Meldepflichten nachkommen zu können und gleichzeitig den Mitgliedern eine benutzerfreundliche Plattform zu bieten, haben wir eine neue Rubrik Fangmeldung  auf unserer Homepage eingerichtet. Unter dieser ist es nun möglich, uns Fänge von Fischen => 5kg online zu melden. Dies entbindet jedoch nicht von der Pflicht, am Jahresende bzw. zum jeweils neuen Jahr die reguläre Fangmeldung auszufüllen und uns zukommen zu lassen!

Zudem wurde die Option eingerichtet, über eine entsprechende Galerie Bilder Eurer Fänge einzustellen. Entsprechende Bilder hierzu bitte per eMail im Format .jpg einreichen. Diese werden dann zeitnah eingestellt.

Wir hoffen auf rege Beteiligung - Petri Heil!



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